Eindrücke vom ersten Helmholtz Energy Young Scientists Workhop
Am 30. und 31. Mai war es endlich soweit: Der Helmholtz Energy Young Scientists Workshop 2022– Enabling cooperation and networks in energy – fand im Hotel Michel in Maintal bei Frankfurt statt. Mit 118 Teilnehmenden aus allen vier Programmen des Forschungsbereichs Energie war der Workshop vollständig ausgebucht. Eineinhalb Tage voller Übungen, Networking und wissenschaftlichem Austausch erwarteten die Teilnehmenden.
Los ging es mit einem gemeinsamen Mittagessen. Danach startete der Workshop mit einer Kennenlernrunde im Plenum, bevor dann die erste Session begann. Hier lernten die Teilnehmenden wie sie ihre wissenschaftliche Arbeit klar an ein fachfremdes Publikum kommunizieren können. Die Tipps und Tricks konnten sie beim anschließenden interaktiven Networking sofort anwenden. Die Begeisterung am Austausch zeigte sich in den vielen intensiven Gesprächen und Diskussionen, die sich bei diesem wissenschaftlichen Speeddating ergaben. Das Highlight des Tages bildete am Abend die Keynote von Prof. Dr. Daniela Jacob vom Climate Service Center Germany (GERICS) am Helmholtz-Zentrum Hereon. In ihrem Vortrag zum Thema „Time to act“ machte sie den jungen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen deutlich, wie wichtig deren Arbeit in Bezug auf den Klimawandel ist und wie dringend wir die Energiewende brauchen, um die schlimmsten Folgen noch abwenden zu können. Die Workshop-Teilnehmenden hatten nach dem Vortrag mehr Fragen, als in der Zeit bis zum Abendessen besprochen werden konnten. Glücklicherweise blieb Daniela Jacob zur anschließenden Abendveranstaltung vor Ort und stand den jungen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen gerne weiter Rede und Antwort.
Der nächste Tag startete mit der zweiten Keynote, die von Dr. Patrick Jochem vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gehalten wurde. Das Thema seiner Keynote war: „Our energy transition: Why is it so hard to make it happen?“ Patrick Jochem zeigte anhand wirtschaftswissenschaftlicher Modelle und seiner eigenen Forschung auf, warum der Wandel in der Gesellschaft so langsam vor sich geht, obwohl alle benötigten Technologien schon vorhanden sind. Gleichzeitig machte er deutlich, dass die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf Basis dieses Wissens Prozesse anstoßen können, um den so dringend benötigten Wandel zu beschleunigen.
Im anschließenden World Café hatten die Teilnehmenden dann Gelegenheit eigene Ideen für die Entwicklung eines Energiesystems der Zukunft zu entwickeln. Den Pitch der einzelnen Ideen vor dem Plenum meisterten die Teilnehmenden souverän.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es darum, ein Verständnis für die unterschiedlichen Blickwinkel und Herangehensweisen unterschiedlicher Disziplinen zu entwickeln. Die anschließende Postersession bildete den lockeren Abschluss dieses intensiven Workshops. Voll mit neuen Ideen machten sich die Teilnehmenden glücklich und inspiriert durch die vielen Kontakte aber auch erschöpft auf den Weg nach Hause. Für das Organisationsteam war der Workshop ein voller Erfolg und wir freuen uns schon auf das nächste Mal!